Auswirkungen auf den Vatikan und die gesellschaftliche Wahrnehmung

Bad Driburg/Rom. Das Oberhaupt der katholischen Kirche starb am Morgen des Ostermontags, dem 21. April 2025. Noch am Tag zuvor hatte er sich in einer nicht barrierefreien offenen Mercedes G-Klasse auf dem Petersplatz den Gläubigen gezeigt. Neben diesem offiziellen “Paradewagen” setzte der verstorbene Pontifex allerdings hauptsächlich auf bescheidene Autos als Fortbewegungsmittel, so motor1.com.

Im Jahr 2022 begann Papst Franziskus aufgrund starker Knieprobleme und altersbedingter Beschwerden regelmäßig einen Rollstuhl zu nutzen. Trotz dieser Einschränkung erfüllte er weiterhin seine Aufgaben als Oberhaupt der katholischen Kirche. Er nahm an Audienzen, Gottesdiensten und internationalen Reisen teil und zeigte damit, dass körperliche Beeinträchtigungen nicht zwingend ein Hindernis für gesellschaftliche Teilhabe oder Führungsverantwortung sein mussten.

Bauliche Anpassungen im Vatikan

Der Vatikan reagierte auf die neue Situation mit verschiedenen baulichen Maßnahmen. Mehrere Zugänge zu wichtigen Gebäuden wie dem Petersdom oder der Audienzhalle Paul VI. wurden barrierefreier gestaltet. Rampen, Aufzüge und ebenerdige Wege wurden installiert oder optimiert. Zudem kamen speziell ausgestattete Fahrzeuge zum Einsatz, um den Papst innerhalb des Vatikans oder bei Reisen bequemer zu transportieren. Jedoch verfügte kein Fahrzeug über eine entsprechende Rampe, die den Papst den Zugang zum berühmtesten Fahrzeug der Welt dem Mercedes G 580 EQ als Papamobil auch im Rollstuhl ermöglicht hätte. So musste er, wie in einem Video zu sehen, als Franziskus an das Fahrzeug heranrollte, unverichteter Dinge umkehren. Er stand auf und griff nach dem Geländer an der Rückseite des offenen Papamobils. Offensichtlich versuchte er, die drei Treppenstufen in das Gefährt hochzugehen. Schließlich wendete er sich seinem Kammerdiener zu und wechselt einige Worte mit ihm. Franziskus’ Rollstuhl wurde daraufhin wieder herbeigebracht, und der Papst wurde darin weggeschoben.

Übergabe des Mercedes G 580 EQ als Papamobil
Bilder von: Mercedes-Benz
Bilder von: Mercedes-Benz

Wo bleibt das erste mit einer werksseitig installierten Rampe für den Fahrgastraum? Das würde vielen Menschen übrigens nicht nur mit Gehbeeinträchtigungen in ihrer Mobilität stark unterstützen. Nicht nur der Rollstuhl, könnte barrierefreier, sprich stufenlos, verladen werden, Kinderwagen, Rollator, Einkäufe, Gepäck würden leichter zu verstauen sein. Eine riesen Marktlücke findet pro barrierefrei e.V..

Titelbild: dpa/Andrew Medichini


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