Verantwortliche trennen Spreu vom Weizen

Bad Driburg. Voll war es gestern beim Bad Driburger “Frühlingserwachen” in der Bad Driburger Innenstadt.  Trotz fast eisiger Temperaturen aber immerhin mit einigen Sonnenstrahlen verwöhnt strömten Tausende in die Bad Driburger Innenstadt. Ein Besuch dürfte sich jedenfalls für etliche Besucherinnen und Besucher gelohnt haben. Auch unser Infostand in direkter Nachbarschaft zum Kinderkarusell wurde erneut von Interessierten aufgesucht. Kinder malen fleißig an unserem Buttontisch und durften sich über unser inklusive Malbuch freuen während Andere sich eine unserer leckeren Belgischen Waffeln und eine echte heiße Trinkschokolade mit 40 prozentigem Kakao aus dem FairTraide-Handel gönnten. Bei zahlreichen Gesprächen auch zum Thema “Toilette für Alle”, konnten innerhalb kürzester Zeit über 80 Unterschriften gesammelt werden.

Während gerade Menschen mit Behinderungen und deren pflegenden Angehörigen darunter auch zahlreiche Rehagäste, nach einer geeigneten öffentlichen Toilette Ausschau hielten, haben die Verantwortlichen des Frühlingsfestes zwar diesmal für eine Ausschilderung gesorgt jedoch offenbar immer noch nicht erkannt, dass die Toilette zu der man Menschen mit Behinderungen lotste überhaupt nicht als solche geeignet ist. Gesunde Besucherinnen und Besucher des Marktes konnten ihre Notdurft am extra aufgestellten Toilettenwagen an der Volksbank aufsuchen, wogegen Menschen mit Behinderungen regelrecht zu einer seit Jahren defekten Rollstuhltoilette geführt wurden um deren Reinigung sich gerade an einem solchen Tag wie gestern niemand verantwortlich sah.

Wann endlich werden Menschen mit Behinderung in unserer Kur- und Badestadt nicht weiter wie Menschen zweiter Klasse behandelt? Wir von der Selbsthilfegruppe pro barrierefrei-bad driburg e.V. denken in Anbetracht der gestrigen Umgangsweise mit Menschen mit Behinderungen, ist diese Frage mehr als berechtigt.

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