Bürger- und Fitnesspark diskriminiert
Bad Driburg. Der an dem Tag der konstituierenden Sitzung des Inklusionsbeirates eröffnete Bürger- und Fitnesspark auf dem Eggeland-Areal greift das wichtige Thema der Inklusion überhaupt nicht auf. Nicht ein einziges Trainingsgerät für Menschen mit Behinderungen wie zum Beispiel für RollstuhlfahrerInnen. Was in anderen Städten mittlerweile üblich ist, scheint in der Kur- und Badestadt längst noch nicht angekommen zu sein. Zumindest nicht bei den Planern in der Stadtverwaltung.
Die Selbsthilfegruppe pro barrierefrei-bad driburg e.V. kritisiert dieses erneute Diskriminierung auf das Schärfste.
Im Angesicht der gerade beendeten UN-Staatenprüfung in Genf in Sachen Inklusion, eine echte Bestätigung für deren katastrophalen Zeugnis gegenüber Deutschland.
Andere Städte haben es längst begriffen, dass auch im öffentlichen Raum installierte Fitnessgeräte im angemessenen Umfang auch für Menschen mit Behinderungen vorgehalten werden. Zumindest in solchen Städten, wo Inklusion ganzheitlich gedacht und entsprechend geplant und umgesetzt wird.
Die Stadt Bad Driburg hat erneut gezeigt, wie wichtig und notwendig ein Inklusionsbeirat ist. Bürgermeister Burkhard Deppe, der als einziger Stadtverordneter sich aktiv gegen den Beirat ausgesprochen und gegen ihn gestimmt hat, hat sich bei der Konstitution entschuldigen lassen. Auch sein Beigeordneter Michael Scholle war nicht anwesend.
Die Verwaltung war bis Freitag Mittag nicht zu erreichen.
Wie solche Gerätschaften aussehen und funktionieren könnten zeigt dieser Hersteller: