pro barrierefrei besucht anschließend die Innenstadt von Dortmund
Dortmund (ag) Die Selbsthilfegruppe pro barrierefrei – bad driburg e. V. traf sich am Samstag, 09. März 2024, am frühen Morgen zum I. Inklusionsausflug in 2024 vor dem Rathaus, von wo aus Taxi Gilbert die Reisenden zum Bahnhof Altenbeken brachte. Dort half der Mobilitätsservice beim Einstieg in den Rhein-Ruhr-Express. Auch der Umstieg in Hamm und der Ausstieg im Dortmunder Hauptbahnhof verlief problemlos. Alle Aufzüge funktionierten einwandfrei. Um dann zur Stadtbahn zu kommen, wurden die Fahrgäste vom Servicepersonal durch den Hinterausgang des Bahnhofs geführt, da vorne ein Aufzug zur Stadtbahn defekt war. Doch auch der Fahrstuhl zu dem die Reisenden geführt wurden, war defekt. Im Raum stand, den Aufzug zu nehmen, der auf das Gleis für die andere Richtung führt und dann an der nächsten Haltestelle die Richtung zu wechseln. Doch dann entschied man sich, den Weg zur nächsten Haltestlle Kampstraße zu Fuß bzw. mit den E-Mobilen zurückzulegen.
Der Ausstieg an der Haltestelle Rombergpark war dann auch wieder problemlos. Nun ging es auf direktem Weg nach Phoenix des Lumières. Das Einzige, was einer Barriere nah kam, war die wegen herunterfallender Teile notwendige Sparrung am Kühlturm auf Phönix west, an der jedoch alle E-Mobile vorbeipassten. Nach einem Gruppenfoto auf dem Platz vor dem Ausstellungsgebäude ging es schrittweise in das inkl. Toiletten barrierefreie Gebäude. Vor dem Betreten der Ausstellung mussten dort die Taschen abgegeben werden. Innen erwartete die Besucher eine sehenswerte Animation mit den Kunstwerken von Dalí, der Architektur von Gaudí und von drei Tänzerinnen, die auf alle Wände und den Boden projeziert wurden, was bei einigen Schwindelgefühle ausgelöst hat. Dort waren jedoch auch Sitzgelegenheiten, um dem Problem entgegenzutrten. Jedoch war es in der Ausstellung dunkel wie in einem Kino. Für Kinder war dies deswegen auch weniger geeignet. Da der reguläre Ausgang über eine Treppe ging, verließen alle Teilnehmer die Ausstellung über den Eingang.
Nun ging es direkt zur Bushaltestelle vor dem Gelände, um nach einer Linie in die Innenstadt zu suchen. Beim derweil ankommenden Bus wurde die Fahrerin gefragt, ob auch E-Mobile mitgenommen würden und sie antwortete, dass das kein Problem sei, auch bei dieser Anzahl. Sie würde jedoch zum Bahnhof DO-Hörde fahren. Dort stiegen alle dann in die Stadtbahn um und fuhren bis zur Haltestelle Stadthaus. Dort gab es dann Verwirrungen, da der Aufzug draußen endete und nicht in der Halle wie die Treppe. Am Platz von Rostow am Don erklärte jemand den anderen die Bedeutung dieser Partnerstadt Dortmunds im aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Die Reinoldikirche im Visier ging es dann über den Friedensplatz in die Innenstadt zur Gaststätte „Zum Alten Markt“, wo sich die Teilnehmer in Gruppen aufteilten. Weil dort für später ein Tisch reserviert wurde, wurde dort der spätere Treffpunkt vereinbart. Eine Gruppe machte sich dann auf die Suche nach der Thier-Galerie, um beim „Eiscafé Gelato49“, das jemand kannte, Eis zu essen. Auch, wenn es dort etwas beengt war, wurde alles unternommen, um der Gruppe einen Platz am Tisch zu verschaffen. Dafür war die Bedienung etwas unorganisiert und die Bestellungen wurden in zeitlichen Abständen geliefert. Ein weiterer Grund zum Besuch der Thier-Galerie war die dort vorhandene barrierefreie Toilette
Während eine Teilnehmerin sich schon zwecks Heimfahrt auf den Weg zum Hauptbahnhof gemacht hatte, trafen sich alle Teilnehmer am vereinbarten Ort. Dort war jedoch die vorgenommene und bestätigte Reservierung untergegangen und auch ein längeres Gespräch konnte da nicht helfen. Nun wurden die benachbarten Lokale abgeklappert, um irgendwo speisen zu können. Fündig wurden die Gäste beim Alex, wobei der barrierefreie Zugang jedoch nur über den im Haus befindlichen C&A führte. Dieser schloss jedoch nicht, bevor die Reisenden sowieso zum Hauptbahnhof mussten. Um jedoch rechtzeitig fertig zu werden, wurde die Küche gebeten, das Essen zeitnah zu servieren, was auch geschah. Nach dem Essen verließ eine Gruppe, die keine E-Mobile benötigte, die Gaststätte über den Vorderausgang, verlief sich aber. Nach Rücksprache mit den anderen konnten aber alle gemeinsam den Weg zum Hauptbahnhof finden. Der reservierte Zug hatte jedoch Verspätung, so dass noch etwas Zeit im Bahnhofsgebäude verbracht wurde. Der Einstieg in den Zug war dank Mobilitätsservice jedoch kein Problem. In Hamm angekommen, war die Zeit zum Umsteigen knapp, jedoch leistete der Mobilitätsserviceauch auch hier hervorragende Leistung und der Zug fuhr erst ab, nachdem alle eingestiegen waren. In Altenbeken klappe der Ausstieg dann dank der Barrierefreiheit und des funktionierenden Auszuges problemlos. Da auch dieser Zug Verspätung hatte, wartete das Taxi von Gilbert schon auf die Reisenden und brachte sie ortsnah nach Hause.
Alles in Allem hat sich die Fahrt gelohnt. Es hat sich auch gezeigt, wie barrierefrei Kultur heutzutage sein kann. Früher war Kunst und Kultur nur dem (Geld-)Adel vorbehalten, heute können breite Schichten in diesen Genuss kommen. Und es muss alles dafür getan werden, dass in Zukunft alle in den Genuss von Kultur kommen können.