pro barrierefrei besucht barrierereiches Köln

Köln. (ag) Am frühen Morgen des 26. März ging es für die Selbsthilfegruppe pro barrierefrei – bad driburg e. V. mit unserem Equipment, den medizinischen Hilfsmitteln, zum Hauptbahnhof Paderborn, um dort in den Zug Richtung Köln zu steigen. Nach problemlosem Umstieg in Unna wurde bei strömendem Regen der Hauptbahnhof in Köln erreicht. Um dem Regen zu entgehen, fiel kurzfristig die Entscheidung, mit der U-Bahn zum Schokoladenmuseum zu fahren. Doch dies erwies sich als schwierig, da die Einstige in die Züge der U-Bahn für Rollstühle eine Herausforderung darstellten. Nach dem Ausstieg am Heumarkt ging es auf kürzestem Weg zum Museum.

Dort war dank Rampen und eines behindertengerechten Eingangs durch Aufhalten der Tür das Betreten kein Problem. Nachdem die Jacken an der Garderobe abgegeben wurden, ging es in die ersten Räume, die die Herkunft und den Anbau von Kakaobohnen anschaulich darstellten. Auch die Probleme wurden hier nicht ausgespart.

Das Schokoladenmuseum im ehemaligen Zollgebäude auf der Insel im Rhein.
Foto: Pixabay

Nun ging es in die kleine gläserne Schokoladenfabrik, wo jeder ein Probierstück erhalten konnte. Auch der Schokobrunnen bot jedem einen kleinen Schokoladengenuss. Auch seine individuell gestaltete Tafel konnte hier bestellt werden. Eine Etage höher, die problemlos per Aufzug zu erreichen war, war viel über die Geschichte und den südamerikanischen Ursprung der Schokolade zu erfahren. Zur Geschichte zählten die frühe europäische Schokoladenkultur, ein altes Schokoladengeschäft und alte Automaten. In der obersten Etage war dann vieles über die Gegenwart der Schokolade zu sehen. Marketing, Aufbau das Marktes und Aktivstationen prägten das Bild. Abschließend ging es in das Café für eine kleine Mahlzeit, wo die Bedienung sehr zuvorkommend war. Anschließend konnte die bestellte Schokolade abgeholt werden. Insgesamt machte das Schokoladenmuseum einen guten und behindertenfreundlichen Eindruck.

Jetzt ging es trocken den Rhein entlang Richtung Dom. Hier waren, wie auch schon auf den Weg zum Museum, viele Barrieren zu meistern. Auch Umwege waren nicht zu vermeiden. Und die Suche nach einer Gaststätte für die warme Mahlzeit erwies sich als erfolglos. Als die Teilnehmer je nach eigenem Tempo den Dom erreichten gingen alle gemeinsam hinein. Doch eine Besichtigung war nicht möglich, da eine heilige Messe zeitnah begann. So wurde diese spontan besucht.

Danach war jedoch keine Zeit mehr für ein ausgiebiges Abendmahl, sodass ein Imbiss im Bahnhof gesucht wurde  Dieser war jedoch geschlossen und so wurde bei KFC gegessen. Aber, da dort die Hocker fest und der Gang zu eng war, war der Laden für Rollstuhlfahrer nicht ideal. Es musste an der Bedienungstheke gegessen werden.

Die Rückfahrt erwies sich wieder als weniger problemlos. Trotz Verspätungen wurde der Anschluss in Unna nicht verpasst. Außerdem wies unser Fahrdienst den Organisator der Fahrt darauf hin, dass der Zug zurück bis Altenbeken fahren würde und alle von dort dann nach Bad Driburg gebracht werden könnten.

Trotz einiger Mankos hat sich die Fahrt gelohnt.

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