Bad Driburg. Zu einem persönlichen Gespräch hat Daniel Winkler, Leiter der Bad Driburger Touristik Vertreter des Vereins pro barrierefrei – bad driburg heute eingeladen. Ingrid Ernst, Vorsitzende sowie Alexander Bieseke, Beisitzer des Vereines konnten Winkler über die Wünsche von Menschen mit Behinderungen in der Kur- und Badestadt unterrichten.  Dabei ging es zunächst um die kürzlich aufgestellten Bänke in der unteren Langen Straße.  Dabei war es den Vertretern der Selbsthilfegruppe wichtig,  diese Anschaffung unbedingt zu begrüßen. Nicht jedoch erneut auf die fehlenden Armlehnen hinzuweisen. Mittlerweile haben sich auch Kurgäste darüber gewundert, das ein selbstständiges Aufstehen sobald man gesundheitlich beeinträchtigt ist ohne seitlichen Halt kaum möglich ist. Auf dieses Phänomen hatte die Selbsthilfegruppe bereits bei der Mobilierung der oberen Langen Straße öffentlich hingewiesen und dem Bürgermeister seinerzeit erklärt. Nun hoffen Ernst und Bieseke, dass man hier noch nacharbeiten kann.

Zum Thema “Toilette für alle” welches die Gruppe seit einigen Wochen herumtreibt und sich diesbezüglich an den Rat der Stadt Bad Driburg gewendet hat dürfte es nach Aussage Winkler schwierig werden, eine solche in den geplanten neuen Standort der Driburger Touristik in der Oberstadt zu integrieren.  Hierzu wären umfangreiche Baumaßnahmen durchzuführen, die in der seitens der Stadt anzumietenden Räumlichkeiten kaum darstellbar seien, so Winkler. Stattdessen überlege die Stadt derzeit das vorhandene abgängige WC-Haus gegenüber dem Abenteuer Spielplatz am Mühlenrad zu erneuern und eine entsprechende öffentliche Sanitäranlage zu errichten. 

Ein weiterer Punkt war die Notwendigkeit von geeigneten Kabelbrücken über die Lange Straße in der Innenstadt.  Immer dann, wenn Feste anstehen und notwendige Infrastruktur für Verkaufsstände, Fahrgeschäfte und Bühnen in Form von Wasserleitungen und Stromkabel verlegt werden müssen, stellen diese Kabelbrücken oftmals eine kaum überwindbare Hürde für Rollifahrer,  Rollatoren oder Kinderwagen da.

Da der Verein kürzlich aus dem Förderprogramm »2.000 x 1.000 Euro für das Engagement« des Landes NRW einen Betrag von 1000 Euro erhalten hat, möchte dieser den größten Teil davon in die Anschaffung von Rollstuhlrampen investieren und diese der Touristik zur Verfügung stellen. So können bereits Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beim diesjährigen Adventsmarkt vom 25. – 28.11.21 davon profitieren und barrierefreier über den Markt gehen bzw. fahren.

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Gummi Rollstuhlrampe für Schwerlast Kabelbrücken

Insgesamt wolle man auch weiterhin im Gespräch bleiben, darüber waren sich die Beteiligten einig.

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