Zweite Inklusionsfahrt bringt zahlreiche Erkenntnisse

Berlin/Bad Driburg. Wohlerhalten kamen die Mitglieder der BERLIN21 Reise von pro barrierefrei – bad driburg zurück. Vier Tage voller Unternehmungen. Nicht an allen Tagen schien die Sonne, genauso wie nicht jeder Berliner um die Notwendigkeit von Barrierefreiheit weiß. Sei es ein nicht barrierefreies Schiff, welches durch die Innenstadt fährt oder zugestellte barrierefreie Behinderten WC durch Gastgeber. Erst das darauf Aufmerksam machen konnte hier für dringende Aufklärung sorgen. Dafür kämpft auch seit 1990 der Berliner Behinderten Verband (BBV) mit dessen Vertreter beim gemeinsamen Abendessen am Ku’damm so manche Erfahrung ausgetauscht werden konnte. Im Programm der Reise waren der Besuch des Reichstagsgebäudes mit Kuppelbesichtigung, das benachbarte Holocaustmahnmal, das Brandenburger Tor genauso enthalten, wie der Besuch des gerade eröffneten Berliner Stadtschlosses, welches das Humboldt-Forum beherbergt, des Berliner Domes sowie das Panorama des Pergamonmuseums auf der von unserem Hotel direkt gegenüber liegenden Museumsinsel. 

Natürlich mussten alle Besichtigungen barrierefrei möglich sein. Und das waren sie. Selbst die Fahrt mit Europas schnellsten Aufzug in nahezu 100 Meter höhe ins Panoramacafé am Potsdamer Platz war für jeden Teilnehmer möglich und erlebenswert. Hätten die Sicherheitsbehörden nicht genau an diesem Wochenende das gesamte Regierungsviertel aufgrund angekündigter gewaltbereiter Demonstrationen, abgesperrt, so wäre der Besuch des Reichstagsgebäude nicht ins Wasser gefallen.  Am Tag der Anreise wurde die Gruppe per E-Mail vom Besucherdienst für den Samstag ausgeladen. Selbst der Zugang zum extra für pro barrierefrei bereitgestellten Schiff, der Köpenick der Reederei Riedel am Sonntag, konnte nur mit Polizeibegleitung erfolgen. Grund dafür war, dass der barrierefreie Anleger an der Spree “Hauptbahnhof” auf der Regierungsviertelseite liegt. Dieses Viertel um Reichstagsgebäude, Kanzleramt und Brandenburger Tore war an zwei Tagen voll gesperrt.  

An und Abreise mit der Bahn verliefen nahezu reibungslos, hätten uns die zuvor bestellten Helfer der Mobilitätszentrale (MZ) ausgerechnet im Hauptbahnhof bei der Abreise nicht vergessen. Entsprechend kam es dafür zu einer 15 minütigen verspäteten Abreise. Immerhin mussten drei medizinische Hilfsmittel per Hubwagen in den Intercity verbracht werden. 

Insgesamt jedoch war es eine gelungene Inklusionsfahrt, an der jeder Teilnehmer gerne zurück denkt.

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